Wurzelkanalbehandlung unter dem OP-Mikroskop

Die Kanalaufbereitung dauert in der Regel um die zwei Stunden, kann in komplizierten Fällen aber bis zu sechs Stunden in Anspruch nehmen.

Wenn Sie für eine Wurzelbehandlung zu uns kommen, wurde Ihr Zahn oft bereits provisorisch versorgt: Die Karies wurde entfernt, der Nerv gezogen und eine provisorische Füllung eingebracht. Vor der eigentlichen Wurzelbehandlung wird der Zahn durch die Injektion eines Lokalanästhetikums betäubt und im Anschluss mit einem speziellen Schutztuch, dem Kofferdamm, trockengelegt. Dann wird die provisorische Füllung entfernt und ein kleiner Zugang zur Pulpakammer geschaffen.

Nachdem die Eingänge der Wurzelkanäle lokalisiert sind, wird damit begonnen, sie mit winzigen flexiblen Feilen aufzubereiten. Die Feilen werden rotiert und/oder auf und ab bewegt und dringen so immer weiter in die Tiefe der Wurzelkanäle vor, wobei sie organisches Gewebe entfernen und die Kanalwände behutsam beschleifen und glätten.

Nach der vollständigen mechanischen Aufbereitung werden die Kanäle durch wiederholtes Einbringen verschiedener, mit Ultraschall aktivierter Spüllösungen gründlich gereinigt und keimfrei gemacht – bis die wieder austretende Spüllösung auch unter dem Mikroskop klar erscheint. Schließlich wird der Zahn mit einer Kombination aus einem Wurzelfüllstift und einer alle Zwischenräume ausfüllenden, fest haftenden Wurzelfüllpaste gefüllt.

All das ist meist in ein bis zwei Sitzungen zu erledigen: Die Kanalaufbereitung dauert in der Regel um die zwei Stunden, kann in komplizierten Fällen aber bis zu sechs Stunden in Anspruch nehmen. Die Reparatur der Zahnkrone und eine Röntgenkontrollaufnahme bilden den Abschluss der Behandlung.

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